"Ich habe dich bei deinem Namen gerufen,

du bist mein."

Jesaja 43,1

Jesus sagte: "Lasst die Kinder zu mir kommen, hindert sie nicht daran! Denn Menschen wie ihnen gehört das Himmelreich."

Matthäus 19,14

Das Sakrament der Taufe ist die feierliche Aufnahme des Täuflings in die Gemeinschaft mit Gott und in die Gemeinschaft mit den anderen Christen in unserer Pfarrgemeinde. Mit der Taufe erklären die Eltern ihre Bereitschaft, ihr Kind mit der christlichen Lebensart vertraut zu machen und es im christlichen Glauben zu erziehen. Gott liebt das Kind und ruft es bei seinem Namen. Er verspricht Ihrem Kind, immer bei ihm zu bleiben. Sein Segen ruht auf ihm, was immer auch kommen mag. Dies bekennen und feiern wir im heiligen Sakrament der Taufe.

Die Eltern werden durch ein Taufgespräch auf die Taufe vorbereitet. Wenn Sie Ihr Kind (oder sich selbst) taufen lassen wollen, nehmen Sie bitte Kontakt auf mit:

Graun und Langtaufers:       Don Klaus Rohrer

Reschen und St. Valentin:    Pfarrer Pfeifer Anton 

Die Kontaktdaten finden Sie auf der Startseite. Bringen Sie zum Taufgespräch bitte folgende Dokumente mit:

Geburtsbescheinigung

Daten des Taufpaten / der Taufpatin  (falls bekannt)

In St. Valentin erhalten Sie normalerweise eine Taufmappe (vom KFS). Darin finden Sie Gebete, Fürbitten, Texte, Lieder und mehr zur Feier der heiligen Taufe.

Die Taufpaten

Das Patenamt entstand in der frühen Kirche, als vor allem Erwachsene getauft wurden. Der Pate bürgte für den erwachsenen Taufbewerber und führte ihn in die Gemeinde ein.

Bei der Kindertaufe übernehmen die Paten - gemeinsam mit den Eltern - die Aufgabe, das Kind auf seinem Lebensweg im Glauben zu begleiten. Die Paten stehen auch stellvertretend für die Bereitschaft der Gemeinde, das Kind aufzunehmen.

Das Patenamt kann jeder übernehmen, der

 

katholisch ist,

das 16. Lebensjahr vollendet hat und

die Sakramente der Taufe, Eucharistie (Erstkommunion) und Firmung empfangen hat.

Die kirchliche Feier der Taufe

Besprechen Sie den genauen Ablauf der Tauffeier mit dem Herrn Pfarrer (musikalische Umrahmung, Fürbitten etc.). Den prinzipiellen Ablauf der Tauffeier finden Sie im Gotteslob, Nr. 45-48. Die Taufe kann bei Bedarf auch von einem Diakon gespendet werden (in Notfällen sogar von jedem mit guter Absicht). 

Im Wortgottesdienst soll der Glaube der Eltern, der Paten und der gesamten Gemeinde gestärkt werden. Nach dem Wortgottesdienst bezeichnen der Priester, die Eltern und die Paten das Kind auf der Stirn mit dem Zeichen des Kreuzes. Das Kreuzzeichen ist das Zeichen der Liebe Gottes, die er uns besonders durch die Hingabe seines Sohnes Jesus und dessen Tod am Kreuz gezeigt hat.

In den Fürbitten werden die Anliegen und Wünsche der Anwesenden vorgetragen. Anschließend segnet der Priester das Taufwasser. Wasser ist ein Zeichen für Leben und Geboren-werden: Wie der Mensch aus dem Geburtswasser des mütterlichen Leibes zum biologischen Leben geboren wird, so wird er durch das Wasser der Taufe zum ewigen Leben geboren. Wasser bedeutet aber auch Reinigung und Abwaschen (in der alten Kirche erfolgte die Taufe wirklich durch Untertauchen), das getaufte Kind wird durch diese Reinigung zu einem "neuen Menschen" und von der Erbschuld "reingewaschen". Ein neuer Anfang in der Christusgemeinschaft ist möglich. Jedes spätere Segnen mit Weihwasser in der Kirche oder zu Hause wird zu einem Erinnern an die Taufe.

Nach dem Glaubensbekenntnis gießt der Priester Wasser über den Kopf des Kindes und anschließend erfolgt die Salbung mit Chrisam, einer Mischung aus Olivenöl und Balsam, wodurch die Zugehörigkeit des Getauften zu Christus - dem "Gesalbten" -unterstrichen wird.

Es folgt die Überreichung des Taufkleides (weißes Kleid), welches ein Zeichen der "umfassenden" Gemeinschaft mit Christus ist. Die Kraft Christi umgibt uns wie ein Gewand. Das Zeichen des weißen Kleides begleitet Christen durch ihr Leben und findet sich auch bei anderen Sakramenten (Erstkommunion und Hochzeit).

Schließlich entzündet der Vater oder der Pate die Taufkerze an der Osterkerze und hält die brennende Kerze in der Hand. Die Osterkerze ist das Symbol des auferstandenen Christus. Er lebt und sein Licht erleuchtet den Lebensweg. Bei der Übergabe der Kerze wird deutlich, dass die Eltern dieses Licht Christi für ihr Kind durch ihre Lebensweise ausstrahlen wollen.

Das gemeinsame "Vater Unser" und der Segen schließen die Tauffeier ab.

Quelle: "Gotteslob", "Durch das Jahr, durch das Leben - Das christliche Hausbuch für die Familie", 2006, Kösel-Verlag, Hermann Garritzmann u.a.

Weiterführende Informationen und Unterlagen zur Taufe finden Sie beispielsweise auf

den Web-Seiten der Diözese, in unserer Linksammlung (Fundgrube), im "Gotteslob" oder über Suchmaschinen.

Das Sakrament der TAUFE

Diese Webseite wird von den Pfarrgemeinderäten der Seelsorgeeinheit Graun selbst betreut und privat finanziert.